Success Story von Astrid: Vom Ehrenamt zur Berufung

„Du machst dich irgendwann selbstständig“, sagte mein erster Chef vor vielen Jahren zu mir. „Aber womit?“, war meine spontane Antwort. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich es mir nicht vorstellen – doch genau diese Frage hat mich auf eine Reise geführt, die mein Leben nachhaltig verändert hat.

2010 begann ich mich ehrenamtliches für die Queer Business Women* (QBW*) zu engagieren. Damals war ich noch in einem Anstellungsverhältnis, aber ich wusste: Die Themen Sichtbarkeit und Gleichberechtigung sind mir ein persönliches Anliegen. Ich wollte dazu beitragen, dass lesbische und queere Frauen in der Arbeitswelt ganz selbstverständlich out und stolz auf ihre Identität sein können.

Mein Engagement für die QBW erlaubte mir auch ein “Aufwachen” bzgl. der Mechanismen von Patriarchat und fehlender Gleichstellung in unserer Gesellschaft. Ich lernte, wie wichtig es ist, Vielfalt nicht nur zu erkennen, sondern aktiv zu fördern – und dies in Bezug auf alle Aspekte von Diversität. Der Grundstein für meine Selbstständigkeit war gelegt: Menschen und Organisationen dabei zu unterstützen, die Potenziale von Vielfalt zu nutzen.

Heute bin ich Expertin für Diversity Management und unterstütze seit über zehn Jahren Unternehmen dabei, die Vielfalt ihrer Mitarbeiter:innen als Ressource zu nutzen. Mein Engagement für (lesbische und queere) Frauen* ist dabei nicht nur ein persönliches Anliegen geblieben, sondern ist ein Kernbereich meiner beruflichen Tätigkeit.

Meine Success Story? Ehrenamtliches Engagement zahlt sich in jeder Hinsicht aus. Ich bin überzeugt: Es ist eine Bereicherung für die Gesellschaft und auch für meine persönliche und berufliche Weiterentwicklung.

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